tranquilate...
Bla  
  Home
  Gästebuch
  Kontakt
  Mein Projekt: Piña Palmera
  Fotos
  Berichte
  => 5/12/2007
  => 7/12/2007
  => 30/12/2007
  => 23/01/2008
  => 15/03/2008
  => 08/05/2008
7/12/2007
07/12/2007

ich dachte mir ich erzaehl euch mal ein bisschen was ueber piña...
als ich ankam waren gerade alle am essen, aber pablo, der freiwilligenkoordinator hat mich gleich begruesst und mit meiner zimmernachbarin zusammen in mein zimmer gefuehrt. er hat mir gar nicht mehr viel erklaert, weil er meinte, der erste tag sei erst mal zum ankommen und ausruhen da. das war auch ganz gut so, ich hab dann ausser auszupacken und zu duschen nicht mehr wirklich viel gemacht und bin sehr bald ins bett gegangen. ich teile mein zimmer, das sich in einem der freiwilligenhaeuser befindet, mit zwei anderen maedchen. aber die eine ist im moment im urlaub und wird in einer woche wieder da sein. die zimmer sind relativ geraeumig und haben sehr hohe decken. das dach besteht aus so einer mischung aus bambus und strohaehnlichen pflanzen und hat, glaube ich, an einigen stellen wellblech darunter. es sind auch ziemlich viele spinnenweben da, aber das ist nicht so das problem, denn sie sind ja erstens sehr hoch und andererseites haengt ueber jedem von den betten ein "pavilion", ein fliegennetz. ich glaube aber die fliegen sind das kleinste problem, denn es gibt hier auch kleine skorpione, deshalb muss man sich das bett vor dem schlafen gehen genau ansehen. und ausserdem gibt es auch taranteln hier, die "ganz harmlos" sein sollen. also will ich nicht wissen, was hier noch so alles rumkriecht. mein pavilion war ziemlich kaputt, und ich habe es heute endlich geschafft, ihn auszutauschen. aber alle haben loecher. das bett ist auch sehr interessant, es ist naemlich einfach ein holzgestell, ueber das stoff gespannt ist, der so aussieht wie der von kartoffelsaecken. aber man schlaeft gut darauf. nachts wird es nur leider sehr kalt, und so habe ich die letzten naechte etwas gefroren. aber ich war heute eben sehr produktiv, und so habe ich es ausserdem geschafft, mir eine gescheite decke zu holen. jetzt wird alles gut =) .
am zweiten tag bin ich schon sehr frueh aufgewacht, so gegen fuenf uhr, und konnte nicht mehr schlafen. aber um sechs uhr ist dann meine zimmernachbarin aufgestanden, und so konnte ich den schoenen ruhigen und kuehlen morgen geniessen. sie steht jeden morgen um ca. 6 uhr auf, um joggen zu gehen, was mich dazu bringt auch relativ frueh aufzustehen. der morgen hier ist mir fast die liebste tageszeit. an meinem ersten tag hat mich pablo erstmal den halben tag durch ganz piña palmera gefuehrt und mir alles erklaert und gezeigt. das zentrum ist viel groesser, als ich dachte und man koennte meiner meinung echt noch so einiges daraus machen. kurz vor ender der einfuehrung gab es fruehstueck. es gibt jeden tag um ca. 10, 14 und 18 uhr essen, immer warm und immer aus vorwiegend den gleichen zutaten bestehend : reis, bohnen, tortillas und oft eier. dazu fast immer noch was anderes....naja, das essen am ersten tag war absolut schrecklich. ich hatte mir fest vorgenommen, dass ich es essen wuerde, egal wie es auch schmecken sollte, aber bei einigen dingen drehte sich mir einfach sowas von der magen um, und ich bin mir sicher es hatte nichts mit der fruehen stunde zu tun...seitdem habe ich gelernt, dass immer etwas dabei ist (mindestens der reis, der immer sehr gut ist), was man gut essen kann. man muss nur sehr vorsichtig agieren. die freiwilligen haben ja ohnehin eine eigene kueche in dem gemeinschaftshaus, das "casa japon" genannt wird. hier trifft man sich, auch fuer die versammlungen ( es gibt zum beispiel jede woche eine versammlung, in der gemeinsam festgelegt wird, wer welchen tag was macht) und hier ist eben auch die kueche. sie ist nur fuer die freiwilligen bestimmt und jeder hat sein essen darin. viele fruehstuecken (noch) etwas anderes, kaufen sich fruchte fuer zwischendurch und kochen sich auch so mal was. der abwasch auf ganz piña (und wahrscheinlich in der ganzen region hier) ist etwas seltsam. da das wasser, mit dem man abwaesch, so dreckig ist, wird das geschirr danach noch in eine schuessel gelegt, in der sich chlor zum desinfizieren befindet. ich finde das eigentlich fast genauso eklig wie wenn man nicht desinfizieren wuerde, aber hier ist das ganz normal und ich werde mich auch noch daran gewoehnen. es hat dann ja auch alles seinen eigenen geschmack und geruch...
naja, nach der einfuehrung habe ich den restlichen tag wie den naechsten tag auch (ich habe 2 wochen einfuehrungszeit, in denen ich je 2 tage in einem bereich arbeite, um ihn kennenzulernen) im papier-recycle-workshop gearbeitet. es ist wirklich sehr interessant und die zwei maenner, die dort stetig arbeiten, emanuel und chico pan, sind unglaublich nett, wie ueberhaupt die meisten hier. ich finde die ganzen sachen, die sie fuer den laden herstellen sehr schoen und emanuel hat mir versprochen, dass er mir noch zeigt, wie man das papier herstellt. wenn es nicht allzu aufwaendig ist, will ich im jugendhaus mal einen workshop machen. kleber aus kaktus herzustellen wird in deutschland vielleicht nicht so leicht sein, aber der rest muesste schon gehen...=)
die zwei tage im papel reciclado waren also wirklich gut, ich habe eine ca. 1/2 meter lange echse gesehen (kleine gibt es hier auch ne menge, aber ich habe nur sie fotographieren koennen, weil sie nicht so schnell war), und sogar gelernt, wie man so richtig mexikanisch eine kokusnuss trinkr und isst. als sie erfahren hatten, dass ich das noch nier gemacht habe, mussten sofort kokusnuesse runtergeholt und geoeffnet werden, man macht das mit einer machete. ich habe das ganze stueck fuer stueck, also doch nicht so richtig mexikanisch, zu mir genommen und mir war danach etwas uebel. aber auch daran werden ich mich sicher gewoehnen, is naemlich echt lecker.
heute war ich im spezialpflegebereich, was morgen wieder so sein wird. in piña leben 5 "jugendliche", ueberwiegend spastiker, die rund um die uhr gepflegt und versorgt werden. und wie in jedem anderen bereich auch (kueche, schreinerei, laden, instandhaltung, terapie, spezialpflegebereich, garten, papierrecycling, ich glaube das sind alle) sind die freiwilligen dafuer da, die arbeiter zu unterstuetzen, von ca. 8.30 bis 14.30 uhr. es war sehr interessant, aber ehrlich gesagt werde ich mich an eineige sachen schon noch gewoehnen muessen.
fast alle freiwilligen, die momentan hier sind, haben etwas in die richtung sondererziehung studiert oder eine ausbildung gemacht, es sind auch zwei schon fertige therapeuten; sie arbeiten dann fast nur in der therapie. in mexiko ist man viel frueher mit seiner berufsausbildung fertig. sie sind 22-28 jahre alt und auch der 22 jaehrige hat schon etwas in die richtung fertig.
womit ich nicht so ganz karkomme, sind die nachmittage. man ist oft schon um 2 uhr mittags fertig und hat dann noch den ganzen tag vor sich. ich kann dann ins internet-cafe gehen und etwas einkaufen oder am strand entlanglaufen ( ins wasser kann man nicht wirklich, alle erzeahlen nur von den boesen, boesen sroemungen und wenn die rote fahne am srand gesetzt ist (was sie bis jetzt immer war) dann soll man nicht ins wasser) und was lesen und um 6 wird es auch schon dunkel. aber noch habe ich so meine probleme damit, meine nachmittage zu fuellen und komme mir dann immer etwas nutzlos vor. die letzten tage bin ich auch weil ich noch muede war meist frueh ins bett gegangen und frueh aufgstanden, aber zu viel schlaf sollte ich mir ja auch nicht goennen und ich will mich auch nicht abkapseln und die ganze zeit hier verschlafen =) naja, mal sehen, was ich da noch fuer ne loesung finde. einmal die woche wird hier ein film gezeigt abends und irgendwann kann man im fitnessraum der therapie sport machen...mal sehen.
das wetter ist stabil sehr warm bei ca 28 grad am tag und schoen kuehl morgens und mein husten verzieht sich auch so langsam glaube ich (huraahh!!)
also machts gut, liebe gruesse aus mexiko, man hoert voneinander.
leila
 
Grund und Idee dieser Seite  
  Auf die Idee hat mich ein wunderbarer Mensch gebracht, der momentan in Marokko sitzt und faulenzt =) Es ist einfach eine große Erleichterung, die Rundbriefe nicht verschiecken zu müssen. Jeder, der sich dafür interessiert, kann sie hier lesen.  
Heute waren schon 6 Besucherhier!
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden